|
 |
Nun war es an den Frauen für Unterhaltung und Kurzweile zu sorgen. Zu fröhlicher Musik tanzten sie
einen elfengleichen Reigen, der die Zuschauer begeisterte und lautes Geklatsche hervorrief.
|
|
|
Zu späterer Stunde wurde im Hofe ein Balken aufgestellt, auf dem sich jeweils zwei Jünglinge mit
Stroh gefüllten Säcken duellieren konnten - ein harmloses, aber doch beliebtes Spiel wurde dies gar
über den Abend, denn es zeigte, wer etwas vom Gleichgewicht im Kampfe verstand.
Auch ein paar der Weiber übten sich darin, aber spätestens als das Fräulein Punani der jungen Baroness
Kachelinetta die Binokel von der Nasel schlug, war bewiesen, dass es eher ein für das zarte Geschlecht
ungeeigneter Zeitvertreib war.
In der Burgschenke wurde unterdessen weiter getrunken und gelacht, doch es war der Versammlung anzumerken,
dass sich still und leise die Müdigkeit einschlich, was freilich nach einem so erfüllten Tag mit gutem
Essen und Trinken, Spiel und Spaß kein Wunder war. Doch erst nach Mitternacht machten sich die Edesheimer
auf den Weg zur Kutsche, die sie nach Hause bringen sollte.
|
<---
Seite 3 / 4
--->
|
|
|
|